Ein Traum (den ich nie zu träumen gewagt hätte) wird wahr

Meine erste Kreuzfahrt (04.10.2014 – 22.10.2014)war im im Oktober 2014 mit der MS Europa die Ostküste von Montreal/Kanada, über Tadoussac/Kanada, Gaspé/Kanada, Charlottetown/Kanada, Halifax/Kanada, Bar Harbor/USA, Boston/USA, Marthas Vineyard-Oak Bluff/USA, New York/USA, Baltimore/USA, Charleston/USA, Port Canaveral/USA bis Miami/USA. 

Ich konnte schon Tage vorher nicht mehr richtig schlafen……. dabei war alles geregelt – die Hunde gut untergebracht, die Kinder gut instruiert….. mein erster Probeflug nach Hamburg war unkompliziert verlaufen. Warum ich immer glaubte Flugangst haben zu müssen, war mir inzwischen unbegreiflich.
Aber bis A M E R I K A!!!!! Ich konnte es irgendwie immer noch nicht glauben!! Bestimmt kommt noch irgendwas dazwischen – und manchmal war ich so nervös, dass ich es fast auch wünschte. Es waren Tage der Vorbereitung und der Nervosität. Endlich sitzen wir im Auto Richtung München, froh, dass es endlich los geht. Wir kommen pünktlich im Krennerweg an, Opa erwartet uns draußen.
Er trägt eine hochgekrempelte Jeans und ich denke mir nur: der hat die Ruhe weg – noch nicht mal umgezogen…… Aber Opa ist schon im Reiseoutfit. Oma nimmt mich zur Begrüßung sogar in den Arm!! Das Taxi kommt pünktlich und wir können den nächsten Abschnitt ohne Streß in Angriff nehmen. Gepäckaufgabe und einchecken ist problemlos, die Zeit bis zum Abflug zieht sich etwas. Endlich startete die Maschine. Montreal wir kommen. Die Abfertigung am Zoll, das Warten auf die Koffer, das Warten auf den Bustransfer zum Schiff habe ich alles wie in Trance erlebt in meiner Erinnerung. Bevor wir an Bord dürfen müssen wir wieder eine Zollabfertigung über uns ergehen lassen – und dann – endlich an Bord.
Schnell noch etwas essen, alles war vornehm, das Essen war super, aber eigentlich war ich viel zu müde um es richtig wahr zunehmen. Koffer auspacken und ab ins Bett. Jetlag habe ich nicht, da ich ja eh so einen „unnormalen“ Schlafrhythmus habe.

Montag 5.Oktober 2014 Montreal

Bei unserer Ankunft in Montreal hatte es geregnet, aber am nächsten Tag zeigt sich diese unglaublich schöne Stadt im schönsten Sonnenschein. Eine Stadtrundfahrt mit dem Bus ist für den Vormittag geplant, mit viel zu wenig Stops, man möchte so gerne die Zeit haben alles genauer anzuschauen. Der Ausblick vom Mont Royal über die Stadt ist unvorstellbar schön. Schwer beeindruckt kommen wir mittags an Bord zurück. Dieser rundum wohlfühl Service, die ruhige Zurückhaltung vom Personal, dieses außergewöhnlich gute Essen ist für mich unvorstellbarer Luxus!! Ich werde Oma und Opa ewig Dankbar sein, dass sie mir diese Reise ermöglicht haben, und ich dadurch „gezwungen“ wurde meine Flugangst zu überwinden.
Und dann endlich heißt es Leinen los und unser Zuhause für die nächsten Wochen setzt sich in Bewegung Richtung Süden. Ich glaube alle 350 Passagiere sind an Deck und nehmen Abschied von Montreal. Zwischen Essen, Ausruhen und wieder Essen, erkunden wir das Schiff, aber ich kann mir nicht vorstellen mich hier jemals zurecht zu finden.

Montag 6. Oktober 2014 Tadoussac

Heute geht es nach Tadoussac. Ich habe ja schließlich als Teenager Angelique gelesen und mir schon früher in meiner Fantasie ausgemalt wie schön Kanada sein muss – und jetzt wandle ich sozusagen auf den Spuren meiner Romanheldin aus „Kindertagen“Der Wettergott begleitet uns ganz offensichtlich auf dieser wundervollen Reise, denn die Sonne lacht schon wieder vom Himmel.Tadoussac ist noch immer ein kleines Dorf inmitten einer wunderschönen Natur eingebettet. Wale sehen wir leider nur aus der Entfernung, aber auch so sieht man unglaublich Vieles, Schönes!!Die Europa passt leider oder soll ich sagen Gott sei dank nicht in den Hafen dieses malerischen Ortes und somit werden wir mit den Tenderbooten hin und her gebracht. An Bord ist ein Lektor der unheimlich ergreifend die Geschichte der Besiedelung von Kanada und auch den USA erzählt. Während ich ihm lausche, fühle ich mich manchmal, als wäre ich mitten drinnen in der Besiedlungsgeschichte. Heute ist der erste Galaabend mit Bild mit dem Kapitän. Ich fühle mich unwohl – so ähnlich fühlt man sich wahrscheinlich, wenn man einen Stock verschluckt hat……..Hat aber gar nicht wehgetan und ich hatte genügend Zeit den anderen Gästen zu zuschauen, wie sie ein Glas Champagner nach dem anderen leeren und doch nicht ganz so vornehm sind, wie sie offensichtlich gerne wären. Das Essen ist göttlich.

Dienstag 7. Oktober 2014 Gaspè/Percè

Leider kann ich nicht verhindern ein Frühaufsteher zu sein, aber wir werden mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang auf dem Lidodeck belohnt. Ich liebe es so früh da zu sitzen und meinen ersten Kaffee zu trinken wenn alle anderen noch schlafen. Diese unglaublich schöne Stimmung wenn die Sonne aufgeht ………..
Heute fahren wir nach Perce`zur Vogelinsel, auf einem kleinen Boot bei stürmischem Wind. Fotografieren ist ein echte Herausforderung, aber Michl hält mich ja sicher fest. Die Insel verbreitet einen unglaublichen Geruch. Noch nie habe ich so viele Tölpel auf einmal gesehen, die Seehunde liegen total entspannt da und beobachten uns gelangweilt. Auf der Busfahrt sehen wir unglaublich viele Varianten vom Indian Summer, aber leider nur im Vorbeifahren ohne Fotostop. Abends sind wir zum Kapitänsdinner geladen, das Essen ist hervorragend.

Mittwoch 8. Oktober 2014 Charlottetown

Wetter super!!! Charlottetown ist auch ein ehr kleines Städtchen. Aber heute Vormittag geht es erst einmal nach Prince Edward Island. Sehr viel wunderschöne Landschaft, wenige, wunderschöne Häuser. Hier läßt es sich bestimmt gut wohnen, man kann sicher stundenlang spazieren gehen ohne eine Menschenseele zu treffen. Nachmittags besichtigen wir noch Charlottetown, auch hier ist das Stadtbild geprägt von wunderschönen Häusern, meist aus Holz. Mein fotografisches Auge ist leider etwas gestört, durch die unglaublich vielen Stromleitungen, die alle irgendwie total wirr in der Luft hängen. In Charlottetown erleben wir hautnah eine Verhaftung mit. Dem Aufwand nach, den die örtliche Polizei betrieben hat, hätte ich mit mehreren Schwerverbrechern gerechnet, aber sie haben einen jungen Mann abgeführt, der sehr verstört und verängstigt gewirkt hat.

Donnerstag 9. Oktober 2014 Seetag

Heute ist Seetag. Leider gibt es nirgendwo Kaffee vor 7.00 Uhr, dafür aber mit einem super Sonnenaufgang. Selbst an einem reinen Seetag ist es nicht langweilig, zumal das Schiff heute leicht schaukelt. Erfreulicher weise werde ich nicht seekrank.

Freitag 10. Oktober 2014 Halifax

 Unser Ausflug führt uns erst nach Peggy’s Cove und weiter nach Lunenburg. Peggy’s Cove ist malerisch schön, besonders der Leuchtturm. Der Leuchtturm ist eines der meist fotografierten Gebäude der atlantischen Küste Kanadas und einer der am meisten fotografierten Leuchttürme der Welt. Natürlich habe auch nicht widerstehen können. Aber dieses kleine Fischerdorf hat so viele fotografische Highlights. Weiter geht es nach Lunenburg. Hier gibt es einen ganzen Hummer zum „selber schlachten“. Wir sitzen mit netten Mitreisenden am Tisch und haben viel Spaß. Der Hummer schmeckt vorzüglich. Kanada ist ein so wunderschönes Land, man kann sich eigentlich nicht sattsehen. Herrliche Fleckchen Erde mit vielen Küstenabschnitten, Seen und wunderschönen Wäldern begleiteten unsere Rückfahrt nach Halifax, wo wir kurz nach 17:00 wieder ankommen. Herrliche Fleckchen Erde mit vielen Küstenabschnitten, Seen und wunderschönen Wäldern begleiteten unsere Rückfahrt nach Halifax, wo wir kurz nach 17:00 wieder ankommen. Nach einem kurzen Zwischenstopp auf unserer Kabine gehen wir noch zur Zitadelle nach Halifax, um die schönen Farben, den Sonnenuntergang und die riesige Uhr unterhalb der Zitadelle zu fotografieren. Die Uhr sollte alle Bewohner zur Pünktlichkeit anhalten. Typisch „Deutsch“ In Halifax sind auf dem Friedhof insgesamt 150 Opfer des Titanic Untergangs begraben. Das Unglück geschah ca. 900 Seemeilen (1.650km) von Halifax entfernt. Ziemlich „kaputt“ erreichen wir das Schiff, genießen das Abendessen und lassen uns dann in unsere Betten fallen.

 

 

Samstag 11.Oktober 2014 Seetag unterwags nach Bar Habor/USA

Wir haben Kanada verlassen und die USA erreicht. Der erste Hafen wird Bar Habor sein. Gottseidank ist heute wieder Seetag. Für mich ist es doch nach der schweren Bauchoperation, die noch nicht so lange her ist, sehr anstrengend den ganzen Tag rum zulaufen. Faul sein, den ganzen Tag entschleunigen –  das tut sehr gut. Heute Abend ist wieder Galaabend. Wir begeben uns in die Europa Lounge, beobachten die anderen Gäste während die Crew geduldig Mengen an Champagner serviert (ich mag keinen Champagner und genieße Orangensaft) und haben unseren Spaß.
 

 

Sonntag 12. Oktober 2014 Bar Habor

Heute geht es in den Acadia Nationalpark. Herrlichstes Wetter und wunderschöne Landschaften warten auf uns, doch zuerst müssen wir die Einreisekontrolle in die USA hinter uns bringen. Das klappt sehr schnell und Problemlos in der Europ Lounge.  Außerdem ist heute Columbus Day in den USA, passend dazu wieder ein wunderschöner Sonnenaufgang. Wir liegen auf Rede und die Tenderboote kommen zum Einsatz. Das herrliche Wetter, die tolle Färbung der Laubbäume, die vielen Seen und Küstenabschnitte machen auch diesen Ausflug zu einem unvergeslichen Erlebnis. Vom Cadillac Mountain hatte man einen überragenden Blick in alle Himmelsrichtungen. Am Felsstrand muss ich ein bisschen klettern, kann aber dafür bei wunderbarem Ausblick Bilder machen. Auf dem Rückweg bummelen wir noch ein wenig durch Bar Habor, bevor wir zurück zum Hafen und mit dem Tenderboot zum Schiff fahren.

 

 

 

 

Montag, 13. Oktober 2014 Boston

Erneut ein wunderschöner Sonnenaufgang direkt bei der Einfahrt nach Boston, durch das sanfte Licht ist die Skyline bezaubernd anzusehen. Heute fahren wir mit dem Bus nach Plimoth um auf den Spuren der Pilgerväter zu wandeln. Die Mayflower, mit der 1620 insgesamt 110 Auswanderer aus England ankamen, liegt in Plimoth im Hafen.Ursprünglich sollten sie zusammen mit 2 Schiffen fahren, jedoch war 2 Mal das eine Schiff nicht dicht. Für 110 Personen, Gepäck, Vieh und Proviant, war dies eine echte Herausforderung alle auf einem Schiff zu transportieren. Die „Straingers“ und die Puristen hatten aufgrund der Verspätung das unsägliche Glück, dass ihnen die Indianer bei der Überwinterung halfen, ihnen zeigten den Truthahn zu jagen und so zu überleben. Als Dank feierten sie mit den Indianern „Thanks giving“. Es wird alljährlich am 27.11. gefeiert. Sowohl die Mayflower als auch Plimoth sind wie ein Freilichtmuseum, wobei Plimoth aussieht wie ein Dorf aus Asterix und Obelix. 🙂

 

 

Dienstag, 14. Oktober 2014 Martha’s Vineyard/Oak Bluff

Hier wurden Szenen für den Film „der weiße Hai“ und noch für einige andere Filme gedreht. Die Insel erkundeten wir mit Fahrad. Das Highlight sind die Gingerbread Houses.  Bei wieder einmal traumhaftem und warmem Wetter kommen wir nach 14 Kilometern Radfahren mit leicht maladen Oberschenkelmuskeln am Hafen an. Da ich ja kein Motiv verpassen will, habe ich die gut 3 kg. schwere Kamera die ganze Zeit um den Hals hängen. Das Wetter und die sinkende Sonne zeigen so herrliche Farben, unser Guide bietet uns ganz spontan an, uns noch einen Leuctturm in 4 Kilometern Entfernung zu zeigen und radelt in einem Wahnsinnstempo munter drauf los. Schiff und Leuchtturm erscheinen in sehr schönen Farben. Es hat sich tatsächlich gelohnt, obwohl wir ziemlich verschwitzt und außer Atem zum Hafen zurückkommen.

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Mittwoch 15. Oktober 2014 New York

New York!!!! Endlich, schon vor 6.00 Uhr aufgestanden um ja nichts zu verpassen – New York, eine traumhaft lebendige Stadt. Allein die Einfahrt in den Hafen – morgens, während beginnender Dämmerung mit Blick, erst auf die Freiheitsstatue, dann auf die immer näher kommende, beleuchtete Skyline von Manhattan. Passend dazu durch die Lautsprecheranlage Frank Sinatra und sein unvergessenes New York, New York, während die Crew uns mit frischem Kaffee und dem unvermeidlichen Champagner verwöhnt. Zu meiner großen Freude haben wir gleich nach dem Frühstück und dem verpflichtenden Facecheck eine Verabredung mit meinem Bruder und seiner Frau, die für eine Woche in New York sind und uns schon einiges an Sightseeing voraus haben. Es wurden 2 unvergesslich schöne, anstrengende und beeindruckende Tage. Ich möchte niemals dort leben, aber immer mal wieder dort einige Tage zu verbringen war damals mein Traum. Inzwischen bin ich drei Mal in dieser faszinierenden Stadt gewesen und ich hoffe es folgen noch viele weitere Male. Nach dem Times Square fahren wir kurz entschlossen gleich auf das Rockefeller Hochhaus „Top of the Rock“, was sich als super richtig herausstellt, denn der Blick ist, von leicht diesiger Sicht abgesehen, sehr gut. Endlich sehe ich das Empiere State Building!! Aber auch alle anderen Sehenswürdigkeiten aus der Vogelperspektiv sind genial. Weiter geht es die 5th Ave Richtung Norden. Das nächste Ziel ist die unbeschreibliche Halle der Grand Central Station. Wir laufen den ganzen Tag rum, zwischendrin etwas essen, leider nicht wirklich lecker, aber halb so schlimm, diese Stadt zieht mich in ihren Bann. Es ist unglaublich laut , voll, hektisch und mitreißend. Am liebsten möchte ich alles sehen, aber das geht natürlich nicht mal in einer Woche……. Wir fahren mit der Metro nach Brooklyn und genießen den Blick nach Manhattan. Essen in der Brooklyn Eisfactory das angeblich beste Eis der Stadt, wenn dies stimmt, dann armes New York. Natürlich darf auch Ground Zero nicht fehlen,ein beeindruckendes Denkmal wurde dort erschaffen wo einst die Twin Tower standen. Aber New York hat sich auf die Fahnen geschrieben noch monumentalere Bauwerke zu erschaffen, ich bin sicher es gelingt. Nach einer Dusche an Bord ziehen wir, ich leider ziemlich erschöpft, wieder los, wir sind mit Thomas und Vanessa zum Abendessen verabredet und wollen endlich auf das Empier State Building hinauf fahren – ein Wunsch der leider nicht in Erfüllung geht – die nette Dame an der Kasse sagt oben ist keine Sicht. Ich bin total enttäuscht, es war mein größter Wunsch in NYC auf das Empiere zu fahren und nun macht mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Ihr anderen findet es nicht so schlimm. Wir gehen essen, auch nicht lecker, beim anschließenden Weg Richtung Time Square regnet es kurz aber heftig, was aber die Fotos besser gelingen lässt. Von 5.30 Uhr bis 22.00 Uhr auf den Beinen – ich bin total fertig.

Donnerstag 16. Oktober New York

Nach einem Frühstück ist es unvorstellbar für mich schon wieder den ganzen Tag durch NYC zu laufen. Leider habe ich mich von der blöden Operation immer noch nicht wirklich wieder erholt.Ich versuche tapfer mir nicht so viel anmerken zu lassen. Wir gehen aber nur noch ins Maysis einkaufen, dann bin ich platt. Ich würde so gerne noch zu Tiffany`s, in den Central Park in den Chelsea Market, den Highline Park, auf die Brooklyn Bridge und und und………. aber ich kann auf keinen Fall nachmittags nochmal los ziehen. Abends verlassen wir diese unglaubliche Stadt während eine Sängerin Fabula Maris und New York, New York singt. Eine unglaubliche Stimmung ist an Bord, dann ein letzter Blick auf die Skyline von Manhattan und die Miss Liberty. Weiter geht es Richtung Süden. Mehr als die Hälfte der Zeit ist schon um.

Freitag 17. Oktober 2014 Seetag

Seetag GsD. Aber ich habe unglaubliches Glück – über uns kreist ein Weißkopfseeadler und ich schaffe es tatsächlich die Kamera zu holen und ein Foto zu machen.

Samstag 18. Oktober 2014 Baltimor

Wir haben keinen Ausflug gebucht und bummeln mit Oma und Opa durch die Stadt, das nächste mal würde ich gerne mit nach Washington fahren, ist bestimmt sehr sehenswert. Es ist ein gemütlicher Tag. Wir spazieren bei wieder einmal herrlichem Sonnenschein durch das Zentrum und besichtigten „Little Italy“. Sehr überschaubar. Baltimor ist nett mehr aber auch nicht.

Sonntag 19. Oktober 2014 Seetag

 Schon wieder ein toller Sonnenaufgang. Faul sein! Das Luxusleben an Bord genießen!! Abends findet der letzte Galaabend statt. Während wir uns für den Galaabend umziehen, kündigt der Kapitän an, dass er jetzt während des so außergewöhnlich schönen Sonnenuntergangs eine Volte fährt, damit wir alle den Sonnenuntergang von der Kabine aus genießen und uns trotzdem fertig machen können.  Das Essen nach dem unvermeidlichen Champagnerempfang ist ausgezeichnet, der Service wie immer hervorragend. An Bord gibt es einen Müllmann der kann singen – Wahnsinn!!! Er singt New York, New York, es ist sensationell. Er hat eine außergewöhnliche Stimme. Herr Behrend (der Kapitän) hat richtig Spaß an der Versteigerung der Schiffskarte, welche für 10.000 Euro ein neues Zuhause bekommt. Der Erlös kommt zu 100% den „Tafeln“ in Köln zu Gute. Noch erstaunlicher ist der Ersteigerungserlös des Mannschaftshandtuches, welches für Euro 7.000,– eine neue Besitzerin erhält. Der Erlös kommt in die Mannschaftskasse und soll so nicht so gut situierten Matrosen helfen.

 

Montag 20. Oktober 2014 Charleston

Wir machen eine geführte Stadtbesichtigung. Charleston ist gemütlich, viel vom alten Südstaaten-Flair ist erhalten. Sehr schön ist das Old Powder Magazin, dass als das älteste noch existierende Gebäude in South und North Carolina gehandelt wird. Wenn ich je wieder nach Charleston komme würde ich gerne „Tara“ besichtigen,die Fotografen der Europa haben wunderschöne Bilder von der Landschaft mitgebracht.Während dem Mittagessen leisten uns Delfine Gesellschaft und spielen im Wasser.

Dienstag 21. Oktober 2014 Port Canaveral

Es ist unglaublich warm, bei der Fahrt Richtung Hafen sehen wir den schönen Sandstrand von Cocoa Beach – da fahren wir auch mit dem Taxi hin, zusammen mit Oma und Opa. Das Meer ist beeindruckend warm, der Strand sauber und gepflegt. Um 16:00 Uhr treffen wir uns zum letzten Kaffetrinken im Belvedere. Die ersten Koffer sind auch schon bis 18:00 Uhr gepackt. Ein letztes Abendessen an Bord….. aber ich freue mich sehr auf unser Zuhause, die Kinder und die Hunde.

 

Mittwoch 22. Oktober 2014 Miami

 Die Nacht ist so warm, dass sogar ich freiwillig mit geschlossener Balkontüre schlafe. Die letzte Nacht an Bord. Der Urlaub schon wieder vorbei. Wir fahren noch mit dem Bus durch Miami und unternehmen auch einen kurzen Spaziergang durch den wunderschönen Art Deco Stadteil. Eine Stadt in der man die Kriminalität irgendwie spürt. Es ist sehr schwül, im Restaurant jedoch stark runter gekühlt, unangenehm kalt. Am Flughafen, das Einchecken ehr unangenehm und unfreundlich. In der Dunkelheit liegt das leuchtende Miami unter uns. Nach einem Zwischenstopp in Zürich landen wir in München. Es ist kalt und nass, aber am Flughafen stehen Kerstin, Anna, Laura, Leni, Luli, Leo und Elisa.

Es waren unbeschreiblich schöne, spannende, luxuriöse, abenteuerliche und trotz allem auch erholsame drei Wochen.